Minileseprobe: William und die blutende Quelle im Wald

Minileseprobe Woche 11

Heute aus dem Kinder-Krimi Die blutende Quelle im Wald.

 

Die drei gingen näher, wobei der Nebel jeden Laut auf seltsame Art und Weise verstärkte. Sie begannen zu schleichen und horchten nach menschlichen Geräuschen. Es war niemand zu sehen, doch als sie hinter der Hütte entlangpirschten, hörten sie gedämpfte Stimmen aus dem Inneren. William wechselte vielsagende Blicke mit Ida und Albin. Es waren eindeutig Männer in der Jagdhütte.

»Los, schnell weiter«, flüsterte William eindringlich. Ida ging vor. Sie schlich geräuschlos um die Hüttenwand und peilte den Trampelpfad an, der von hier aus direkt am See entlangführte.

Plötzlich polterte es, die Tür wurde aufgestoßen, und zwei Männer schleppten etwas Großes ins Freie.

Die Kinder blieben wie angewurzelt stehen und hielten den Atem an! William schlug das Herz wie wild in seiner Brust. Nach dem ersten Schrecken sah er genauer hin. Durch den dichten Nebel konnte er zwar nur schemenhaft etwas erkennen, doch es handelte sich eindeutig um eine Kiste, die nun dort vor der Hütte stand.

»Bist du fertig?«, fragte einer der Männer mit rauer Stimme. Er blickte sich wachsam um, so, als ob er etwas Bedrohliches erwartete. Zum Glück starrte er an der anderen Hüttenwand vorbei, Richtung VW Bus.

»Ich hol nur noch meine Jacke«, antwortete der andere etwas dickere Mann und verschwand wieder in der Hütte.

Zu Williams heftig schlagendem Herzen gesellte sich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Irgendetwas stimmte hier nicht. Er schaute und horchte angespannt. Diese Männer hatten die Jagdhütte bestimmt nicht gemietet.

Die benehmen sich irgendwie verdächtig!

Der erste Mann stellte sich breitbeinig vor die Kiste und beobachtete den Waldweg. William blickte Ida und Albin an und bedeutete ihnen, dass es Zeit war zu verschwinden, solange der Kerl noch in die andere Richtung starrte.

Die benehmen sich irgendwie verdächtig!

Der erste Mann stellte sich breitbeinig vor die Kiste und beobachtete den Waldweg. William blickte Ida und Albin an und bedeutete ihnen, dass es Zeit war zu verschwinden, solange der Kerl noch in die andere Richtung starrte. Sie nickten zustimmend. Auch ihnen war die seltsame Stimmung nicht entgangen.

Ida machte einen Schritt vorwärts und trat auf einen Zweig. Er zerbrach krachend unter ihrem Gummistiefel.

»Oh!«, entfuhr es ihr. Dann schlug sie entsetzt die Hände vor den Mund. Die Bretter unter ihrem Arm kamen ins Rutschen und polterten zu Boden. William und Albin starrten sie entgeistert an. Dann fuhren ihre Köpfe Richtung Hütte.

William hatte vieles erwartet, doch ganz bestimmt nicht, dass der Mann lautlos auf sie zu gehechtet kam!

 

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William und die blutende Quelle im Wald


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