Gesund leben: In Würde ergrauen?

Wie man sieht wächst der Ansatz hier grau nach. Das Bild ist etwas älter, im Moment habe ich ein Hellbraun von Khadi drauf.
Wie man sieht wächst der Ansatz hier grau nach. Das Bild ist etwas älter, im Moment habe ich ein Hellbraun von Khadi drauf.

Ich färbe seit Jahren meine Haare mit Naturfarben. Ich verwende ein Hennaprodukt von Khadi.

Wie viele von euch schon wissen, entgiftet mein Körper nicht zeitnah, was zur Vergiftung und vielen Folgeproblemen führt.

(Wenn der Körper dich im Stich lässt)

Dieses Produkt habe ich aber immer vertragen, doch irgendwann begann ich auch darauf zu reagieren, und nun ist es soweit, es ist Schluss mit Haarefärben. 

Was nun? In Würde ergrauen? Ok, aber 

 


diese verdammte Übergangszeit. *seufz*

Mal ehrlich, grau macht älter. Aber wirklich alt macht der Flickenteppich auf dem Kopf! 

Ein grauer Ansatz sieht einfach wirklich sch.... aus. Und so richtig lange Haare rauswachsen zu lassen, das dauert mehrere Jahre. Und so lange mit meinen Haaren unzufrieden zu sein, das ertrage ich dann doch nicht.

Im Internet findet man schöne Fotos von Frauen mit langen, grauen Haaren. Es sieht elegant aus. Ja, etwas älter, aber eben nicht alt und "Oma" sondern interessant. Das macht mir Mut. :o)

Jetzt wo ich den Entschluss gefasst habe, die grauen Haare auch zu zeigen, werde ich meine demnächst graue Haarpracht mit Stil und Stolz tragen. Grau gefärbte Haare sind heute schon salonfähig. Die jungen Dinger können sich ja auch jederzeit erneut für 300 Euro bei einem Star-Friseur eine perfekte Frisur in Farbe zaubern lassen. Naturgrau dagegen wird immer noch belächelt und als eindeutiges Alterzeichen gewertet. Freiwilliges Grau, Altern mit Umkehrmöglichkeit, erfordert also nicht halb soviel Mut und Stolz wie echte graue Haare. 

Mut ist nur erforderlich, wenn man Angst hat, ich weiß. Doch genau da liegt ja auch das Problem, nicht war? Die Angst als alt und wertlos zu gelten. Als weniger begehrenswert, als jüngere Frauen. Denn genau das spielt uns die Gesellschaft jeden Tag vor. Leider können wir das nicht ändern, doch ein kleiner Trend ist da, in die richtige Richtung. Ich sehe immer mehr ältere Frauen, die nicht färben, sondern zu ihrem Grau stehen. Vielleicht geschieht ja doch noch irgendwann ein Wunder, und Frauen und Männer sehen in natürlichem Grau nicht mehr nur das Alter, sondern schauen dahinter, um die wunderbare Frau zu sehen, die immer noch genau die selbe ist - stolz, spritzig, im Geiste jung geblieben und mit genau so wenigen oder vielen Falten wie zuvor. Nur eben mit grauen Haaren!

 

Hier mal ein paar Beispiele von schönen, langen grauen Haaren. Ja, es sind einige grau gefärbte darunter, aber man kann sich ein Bild machen.

 

Ich habe also beschlossen in Würde und mit Stolz zu ergrauen, und auch mit etwas Mut, denn ich bin nicht gewillt, mich für ein jüngeres Aussehen zu vergiften. Mir geht es mit meinen alltäglichen Entgiftungsproblemen schon schlecht genug.

Zuvor habe ich die Farbe von Khadi sehr gut vertragen, sonst hätte ich nicht gefärbt. Die letzten Male hatte ich danach Kopfschmerzen, war mir aber nicht sicher, ob es an der Farbe lag. Doch dieses mal war die Reaktion eindeutig: Kopfschmerzen, Übelkeit und auch ein Hautausschlag am Ansatz und an den Ohren.

 

Jetzt beschäftige ich mich mit Möglichkeiten, meinen Haaren die Farbe zu entziehen, um dieser blöden Übergangszeit zu entgehen, wo das eher so aussieht. Nein, bei mir noch nicht. Ich habe meine Haare das letzte mal vor vier Wochen gefärbt. Den Ansatz sieht man bisher kaum, sonst gäbe es hier von mir ein Foto.

Ja, man könnte sagen, steh doch zur Übergangszeit. Bla bla. Aber wie schon erwähnt, sieht das tatsächlich unschön aus. Zumindest in meinen Augen. Und meine Augen zählen für mich, nicht die der anderen.  Ich müsste mich als Flickenteppich mehrere Jahre im Spiegel sehen, und das ertrage ich nicht. Und wenn ich schon eine Entscheidung getroffen habe, dann will ich sie auch schnellstmöglichst umsetzen. So bin ich, in allen Lebenslagen. Das mag anderen anders ergehen, jeder so wie er will. Und ja, wenn all die natürlichen Methoden, den Haaren die Farbe zu entziehen, nichts bringen, dann erwäge ich, sobald die Haare weit genug heraus gewachsen sind, den Übergang von einem Friseur angleichen zulassen, sodass er nicht wie abgeschnitten aussieht. Das wäre ein allerletztes Mal Gift in meiner Nähe, falls es machbar ist, ohne dabei meine Kopfhaut zu berühren. Wenn nicht, dann muss ich die Jahre irgendwie überstehen. Vielleicht verbanne ich dann alle Spiegel im Haus. :D

 

Ich habe also nach giftfreien und so gut wie unschädlichen Methoden, den Haaren die gefärbte Farbe zu entziehen, gesucht.

Man findet dazu so einiges im Internet. Doch ich bezweifle stark, dass Geschirrspülmittel, Natron, Salz, Zitrone und Co funktionieren werden. Ich teste jetzt trotzdem, hoffe das Beste und teile euch dann das Ergebnis mit.

 

Zitrone kann ich allerdings jetzt schon verraten: Zitrone funktioniert nicht.

 

Ich wasche mir seit Jahren die Haare mit Kernseife und mache danach eine saure Rinse, und zwar mit Zitrone. Das Zitronenwasser wird nicht danach mit klarem Wasser rausgespült. Da ich immer nur den Ansatz nachgefärbt habe, müsste sich bei so viel Zitrone bei jedem Haarewaschen, die Farbe herausgelöst haben. Hat sie nicht. Meine Haare sind hellbraun, genau wie die Khadi-Farbe es verspricht.

 

Im nächsten Blogartikel darüber (den ich dann hier verlinken werde) werde ich euch die verschiedenen Methoden vorstellen, die es laut Internet gibt. Dann geht es in die Testphase. Ich bin gespannt ...

Hier findet ihr das Ergebnis!

 

Ein aktuelles Foto, letzte Woche gemacht. Links meine Lektorin Anja W. und rechts ich. Farbe bei mir: Hellbraun von Khadi. Doch jetzt ist Schluss mit Färben. Mir "graut" nur vor der Übergangszeit ...
Ein aktuelles Foto, letzte Woche gemacht. Links meine Lektorin Anja W. und rechts ich. Farbe bei mir: Hellbraun von Khadi. Doch jetzt ist Schluss mit Färben. Mir "graut" nur vor der Übergangszeit ...









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