Selbstversorger 2018: Sommerupdate

 

Ich bin wieder da, das heißt mein neuer Computer ist da und soweit eingerichtet, dass ich arbeiten kann. Es fehlen mir noch so einige Programme und mehr, doch bloggen geht schon wieder. Unglaublich wie eingeschränkt man als Autorin und Bloggerin ohne richtigen Computer ist ...

 

Der Sommer 2018 im Selbstversorger-Projekt hat so einige Schwierigkeiten mit sich gebracht. Im letzten Jahr hat es nur geregnet und es war kalt, dafür hatten wir es dieses


 

Jahr viel zu warm (ständig um die 30 Grad) und es regnete 4 Monate gar nicht. Was soll ich sagen? Das ist schlimmer als ständiger Regen. Nur etwa ein Zehntel der eingebrachten Saat ist aufgegangen, vieles gar nicht. Von 1000 Korn Grünkohl kam NICHTS!

Sämtlicher Kohl (Rot-, Weißkohl und Brokkoli) wurde nichts. Da ich auf Grünkohl angewiesen bin, habe ich nochmal 100 Korn in Töpfen im Gewächshaus vorgesät und später rausgepflanzt. Ich hoffe, der wird noch so groß, dass ich davon was habe ...

Zumindest im Gewächshaus wächst alles gut, das Ding hat sich also gelohnt!


Was alles im Einzelnen misslungen und geschehen ist, hier auszuzählen und zu beschreiben, ist mir ehrlich gesagt zu viel. Das funktioniert, wenn man, wie ich es sonst mache, immer mal wieder einen Beitrag schreibt. Doch meine erzwungene Blogpause hat mich soweit zurückgeworfen, dass ich mehr als zwei Monate nachhänge. 

Mein nächstes Buch ist handschriftlich fertig und muss jetzt in den Computer, das geht erst mal vor.

Also poste ich hier unter einfach eine Fotoserie mit ein paar Erklärungen.

Ich musste viele Monate lang jeden Tag mehrere Stunden wässern, um überhaupt etwas zu retten. Wir haben zwei Brunnen, einer war schnell leer, der andere ist eine tiefe Bohrung und hat zum Glück gehalten. Andere Bauern und Gärtner hatten nicht so viel Glück, es gibt in diesem Jahr massive Ernteausfälle und viele blieben ohne Wasser. Heu für die Pferde gibt es nicht zu kaufen, bzw nur zum vierfachen Preis. Viele Bauern müssen notschlachten, da Futter fehlt. Und auch das gestaltet sich schwierig, da durch den großen Andrang die Schlachthöfe bis Februar nächsten Jahres ausgebucht sind. Wir wissen alle noch nicht wie das klappen soll, ohne dass Tiere verhungern müssen.

Es herrschte im Land Feuerverbot, sogar Grillen im eigenen Garten war eine Zeit lang untersagt, wegen extremer Brandgefahr. Brände rasten vielerorts.

Jetzt regnet es endlich und wir atmen auf. Und einiges erholt sich nun und wächst sogar ordentlich los, sodass ich im Endeffekt doch noch mehr ernten kann, als ich gedacht hatte.

Hier einige Impressionen aus diesem Sommer!


Gewächshaus 2018



Garten 2018

Gar nicht gekommen sind alle Kohlsorten, Petersilienwurzeln und Pastinaken.

Etwa ein Zehntel der Roten Beete hat es geschafft, der Mais sieht gut aus und auch dem Salat hat die Trockenheit nicht zu sehr geschadet. Allerdings habe ich ja auch gegossen.

Die Petersilie sah zuerst sehr schlecht aus, doch jetzt wo der Regen endlich da ist, wuchert sie los.

Der Dill ging schon bei einer Höhe von 30 cm in Saat, ich habe von einer ganzen Reihe gerade einmal einen halben 3 Liter Beutel eingefroren, erbärmlich ...

Sehr gut gewachsen sind eigentlich nur die Bohnen. Die Ernte war super und auch Bohnensaat konnte ich eine Menge ernten.

 

Im Frühjahr pflanzten wir vier Obstbäume als Allee die Einfahrt hoch. Hätte ich da schon gewusst, dass ich die den ganzen Sommer lang, jeden 2. Tag, wässern musste, hätte ich das auf das nächste Jahr verschoben ...

Aber die Bäume haben es geschafft!


Endlich Regen!

Und dann gleich mit so einem perfekten Doppelregenbogen!

Man konnte übrigens BEIDE Enden sehen. Ob ich da nach Schätzen graben sollte?

 

 

Und wir haben jetzt Hühner!

Mehr dazu im nächsten Blogbeitrag.




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