Wir hatten eine Filmcrew bei uns zu Besuch!
Nein, keine Verfilmung meiner Bücher, das währe zu schön, um wahr zu sein. ;o)
Der Sohn eines verwandten meines Mannes studiert in Hamburg an der Hochschule für bildende Künste (HfbK). Und zwar mit dem Schwerpunkt Film. Erik Hamann und seine Mitstudenten des
hier entstandenen Filmes wollen allesamt Regisseur und/oder Drehbuchautor werden. Und sowas unterstützen wir natürlich!
Alle Studenten, die hier waren haben eigene Drehbücher geschrieben, die sie jeweils im Team realisieren. Übungsfilme sozusagen, Training für den großen Abschlussfilm, den jeder von ihnen nach einem Mindeststudium von 8 Semestern einzureichen hat. Nun war Eriks Projekt an der Reihe realisiert zu werden.
Die „Crew“ ist nun im 6. Semester, bis auf die Hauptdarstellerin Lumi Lausas, die während der Dreharbeiten für ihre Abschlussprüfung ein paar Tage zurück nach Deutschland reiste und diese mit der Note „Sehr gut“ absolvierte. Wir gratulieren!
Der Film, der hier gedreht wurde, heißt „Water Tower“. Erik Hamann ist der Drehbuchautor und Regisseur dieses Projektes.
Ein paar Wochen vor Drehbeginn war Erik zusammen mit zwei seiner Mitstudenten hier, um die Locations anzusehen, zu planen und vorzubereiten. Trotzdem lief natürlich nicht alles nach Plan. So ist das Leben nun einmal.
Das Haus, das Erik sich als zweitwichtigsten Drehort ausgesucht hatte, war plötzlich nicht mehr frei, also haben wir unser Heim angeboten.
Wir wurden belagert. :D Tag und Nacht war hier alles auf den Kopf gestellt, man musste Mucksmäuschen still sein, sobald gedreht wurde, und Privatsphäre gleich Null. Aber es war cool und sehr interessant.
Zum Film
Titel: Water Tower
Genre: Mystik Drama mit Märcheneinschlag, leicht surreal und reichlich schräg.
Es wird ein Kurzfilm, etwa 40 Minuten Länge.
Hauptdarsteller: Erik Hamann und Lumi Lausa.
Filmcrew:
Ferdi Ortaeri
Auch mein Mann und ich bekamen kleine Rollen in dem Film. Mein Mann durfte Erik ordentlich eins auf die Nase hauen, was ihm mächtig Spaß gemacht hat. Und ich habe eine Wassermelone getragen. Ähm, nein, das war ja ein anderer Film. Hier landet die Wassermelone auf der Windschutzscheibe und ich habe als Eriks Mutter im Film eine Salatschüssel getragen. Unter anderem.
Für eine Scene im Film, ein Grillabend, haben wir noch ein paar Freunde zusammengetrommelt, die als Statisten die Gäste mimten.
Die Hauptarbeit der Darsteller beim Film besteht offenbar aus Warten. Es wird aufgebaut, Lichtverhältnisse werden geprüft, der Ton kontrolliert. Bis alles steht vergeht eine gefühlte Ewigkeit. Dann wird die zu spielende Scene wiederholt. Immer und immer wieder, bis alles funktioniert. Meist liegt es nicht an den Schauspielern, dass wiederholt werden muss. Ein vorbeifahrendes Auto stört den Ton, die Sonne verschwindet kurz hinter einer Wolke, es beginnt zu regnen, meine Pferde wiehern, irgendwer niest …. Irgendwas ist immer.
Für eine Filmsequenz, die im Nachhinein etwa 2-3 Minuten dauert, vergeht der ganze Tag. Und die halbe Nacht noch dazu.
Zwei Wochen haben Erik und seine Mitstudenten fast jede Nacht durchgearbeitet. Die Augenringe wurden von Tag zu Tag dunkler. Trotzdem hat es allen viel Spaß bereitet, man merkt, dass es ihre Leidenschaft ist.
Wir wünschen ihnen allen jedenfalls viel Erfolg und gutes Gelingen für die Zukunft!
Obwohl auf meine Frage hin, ob sie denn eine rosige Zukunft sähen, dann doch recht nüchtern kam „Vermutlich werden wir alle Taxifahrer!“.
Der Film „Water Tower“ ist zwar abgedreht, doch es wartet noch viel Arbeit, bis er wirklich fertig ist. Er wird noch geschnitten und nachgearbeitet. Und dann soll der Film verschiedenen Festivals angeboten werden. Da diese nur Filme annehmen, die bisher nirgends gezeigt wurden, kann es also noch eine Weile dauern, bis ich hier einen Link zum Film liefern kann. Wir selbst haben auch erst kurze Stückchen zu sehen bekommen und sind sehr gespannt.
Bis dahin könnt ihr euch hier einen kleinen Teaser anschauen.
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