Autoren zweifeln an sich ...

Wir Autoren zweifeln an uns. Immer wieder. Auch ich. Vom Schreiben leben können? Ein unerreichbarer Traum für die meisten von uns Autoren. Auch für mich.

 

Die Bloggerin umivankebookie hat einen Beitrag über das Thema verfasst. Für alle Autoren, die zweifeln. Ich wünschte alle Buchliebhaber würden einmal dort vorbeischauen und lesen, wie es

 

uns Autoren oft ergeht. Ich jedenfalls erkenne mich und das Leseverhalten der Lesergemeinde dort wieder.

 

Ich habe bereits 10 Bücher, 3 Kinderbücher, 4 Kurzgeschichten und ein Kochbuch veröffentlicht. Alle meine Geschichten kommen im Grunde gut an, wenn sie denn mal gefunden und gelesen werden. Wenn jemand mal eine Rezension schreibt, ist sie meist sehr gut und beflügelt meine Sinne. Rückmeldungen von Lesern sind für uns wichtig, sie versüßen uns den Tag. Leider sind es viel zu wenige, die sich tatsächlich äußern.

Dabei sind Rezensionen für uns Autoren unerlässlich. Sie helfen potenziellen Lesern bei der Kaufentscheidung und halten das Buch im Gespräch, damit es nicht im Nirwana der Millionen Bücher untergeht. Verkauft wird nur was sichtbar ist. Und genau da liegt das Problem. Man bleibt nur sichtbar, wenn über das Buch gebloggt, gepostet, geschieben und geredet wird. Doch das tut kaum ein Leser.

 

Ein weiteres Problem ist die heutige Schnelllebigkeit. Wenn man als Indie-Autor nicht alle drei Monate ein neues Buch herausgibt, verschwindet man aus der Sichtbarkeit in den Shops, die Bücher rücken nach hinten, wo sie niemand mehr findet.

Alle drei Monate ein Buch? Für mich unmöglich. Da leidet die Qualität und ich müsste Vollzeit schreiben, für Schund als  Ergebnis. Das passt nicht zu mir. So funktioniere ich nicht. Ganz abgesehen davon, geht das bei mir allein aus gesundheitlichen Gründen nicht.

 

Warum schreibe ich also noch? Wofür tue ich mir das an? Kaum Feedback und kein Geld. Es trägt sich gerade mal selbst.

Die Antwort: Ich schreibe, weil es mir Freude macht, Geschichten zu erfinden.

Aber auch ich kenne das Gefühl, über das umivankebookie spricht, das Gefühl, das offenbar viele gute Autoren zur Aufgabe treibt. Dieser eine Satz: Wozu mache ich das überhaupt, wenn kaum einer meine Bücher liest?

 

Und so verbleiben wir Autoren mit der Hoffnung, dass es dort draußen doch noch Leser gibt, die unsere Arbeit zu würdigen wissen und uns unterstützen.

 

In diesem Sinne,

eure Marita

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