Gesund leben! giftfrei Zähne putzen - Zahnpasta selbst gemacht

Selbst gemacht ist meist am besten, das gilt auch für Zahncreme!

 

Zahnpasta soll die Zähne säubern, nicht den Körper vergiften. Leider sieht die Realität meist anders aus.

Auch wenn man die Zahnpasta nicht schluckt, werden die oft gesundheitsschädigenden Stoffe über die Mundschleimhaut aufgenommen.

Zahncremes enthalten Fluoride (Zellgift), Aromen, chemische Desinfektions- und Konservierungsmittel, Natriumlaurylsulfat und Parabene (allergieauslösend), PEG`s und künstliche Süßstoffe.


Nichts davon muss in einer Zahnpasta wirklich enthalten sein. Die Zutaten bringen keinen Nutzen, sie schaden nur.

 

Wenn man mit der richtigen Technik putzt und normal gesunde Zähne hat, dann braucht man eigentlich gar keine Zahncreme, die Zahnbürste allein ist völlig ausreichend.

 

Weiter unten findet ihr aber trotzdem ein einfaches Zahnpastarezept!

Man sollte eine Zahnbürste mit kleinem Kopf wählen, damit man überall gut ankommt und auch den letzten Weisheitszahn noch gut von innen und außen sauber bekommt.

Für die weitere Mundhygiene rate ich zu einem Zungenschaber und zur guten alten Zahnseide.

Morgens vor dem Zähneputzen säubert man mit dem Zungenschaber die Zunge. Und abends nach dem Zähneputzen säubere ich noch alle Zahnzwischenräume.

Mehr braucht es eigentlich nicht.

 

Als Kariesschutz putze ich meist nocheinmal mit reinem Kokosöl hinterher. Kokosöl wirkt antimikrobiell (schützt vor Bakterien, Viren und Pilzen).

 

Doch manchmal bildet sich trotz gewissenhaftem Putzen ein Belag. Um diesen zu entfernen, verwende ich Natron (Natriumhydrogencarbonat).

ACHTUNG: NICHT Natronlauge (Natriumhydroxid) oder Backpulver!!! Bitte nicht verwechseln!

 

Ich habe eine kleine Dose, in die ich aus einem Nachfüllpack einen Teelöffel voll Natron gebe. Nicht zu viel, denn sonst zieht das Natron Feuchtigkeit, bevor es aufgebraucht ist.

 

Nachdem ich meine Zähne ganz normal mechanisch mit der Zahnbürste geputzt habe (ohne Zahncreme), tunke ich die angefeuchtete Zahnbürste in das Natron (man braucht nur ganz wenig, etwa eine Prise!) und putze mit Natron noch einmal die Zähne. Sämtlicher Belag verschwindet. Das mache ich etwa 2-3 Mal die Woche, nicht öfter, denn Natron wirkt wie Zahnweißzahnpasta, hat also einen recht groben Abriebeffekt auf den Zahnschmelz.

 

Um die Zähne danach zu schützen, putze ich nochmal kurz mit reinem biologischem Kokosöl. Kokosöl ist antimikrobiell (wirkt gegen Bakterien, Viren und Pilze).

 

 Nach dem Zähneputzen säubere ich die Zahnbürste mit Kernseife, denn was nützt das beste Putzen, wenn das Werkzeug bereits voller Keime ist?

Die Zahnbürste sollte außerdem mehrmals im Jahr ausgewechselt werden, da die Borsten mit der Zeit abnutzen und nicht alle Keime wegzuwaschen sind.

 

Zahnpasta sebst gemacht!

Wer aber Zahnprobleme hat – ob Kariesbefall oder Zahnfleischentzündungen – der möchte seinen Zähnen sicher zusätzlich etwas Gutes tun.

 

Dafür gibt es eine einfach herzustellende Zahnpasta, der man je nach Art der Zahn- und Zahnfleischprobleme diverse ätherische Öle oder Heilpflanzenwasser beifügen kann.

 

Diese Zahnpasta solltet ihr zusätzlich zur bereits erwähnten Zahnpflege verwenden. Also erst die Zähne mechanisch putzen, vorher die Zunge säubern und auch Zahnzwischenräume nicht vergessen. Danach noch einmal mit der selbstgemachten Zahnpasta putzen.

 

Zahnpasta selbst gemacht, Grundrezept:

 

3 Teelöffel Kokosöl

½-1 Teelöffel Natron

5 Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl

 

Weitere Zutaten, optional:

 

- Stevia oder Birkenzucker, um die Zahnpasta zu süßen, Menge nach Geschmack. (KEINEN normalen Zucker! Stevia und Birkenzucker werden von Kariesbakterien nicht gefressen, alle anderen Zuckersorten schon.)

- 5 Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl (oder Heilpflanzenwasser oder Tees) zur Bekämpfung von Karies, Mundgeruch, Entzündungen und mehr.

 

 

Zubereitung:

 

Kokosöl und Natron in ein Glas geben und in ein warmes Wasserbad stellen, bis das Kokosöl cremig wird und sich das Natron leicht untermischen lässt.

Wenn das Kokosöl ganz flüssig ist, sinkt das Natron auf den Boden und lässt sich nicht gleichmäßig vermengen. Dann müsst ihr etwas warten, bis es wieder etwas abkühlt und cremige Konsistenz erreicht.

Nun tropfst du das ätherische Öl deiner Wahl hinein und vermengst es gut. (Du findest weiter unten eine Auswahl.)

Möchtet ihr die Zahnpasta süßen, dann fügt ihr noch Stevia oder Birkenzucker hinzu, gut vermengen.

Verwahre die Zahnpasta in einem Glas mit Deckel.

 

So wirken die Inhaltsstoffe:

Natron wirkt basisch, neutralisiert also Säuren, die von Kariesbakterien gebildet werden und den Zahnschmelz zerstören. Außerdem ist Natron ein Gerüche-Killer, wirkt also Mundgeruch entgegen. Und Natron wirkt durch den Abriebeffekt reinigend und macht die Zähne weiß.

 

Kokosöl wirkt antibakteriell, antifungal und antiviral und ist daher wirklich gut für die Mund- und Zahnpflege geeignet.

 

Steviapulver oder Birkenzucker zum Süßen. Birkenzucker wird auch Xylit, Xylitol und Xucker genannt.

Birkenzucker reduziert sogar die Menge an kariesverursachenden Bakterien.

 

Pflanzenwasser entstehen beim Destillieren von Kräutern und Blüten. Für Zahncreme eignen sich zum Beispiel Salbei, Rosmarin, Ingwer, Pfefferminze. Ihr könnt diese natürlich auch als Tee aufgießen und beimengen. Das Problem: Wasser und Öl lässt sich nicht richtig vermischen, daher wird meist auf ätherische Öle zurückgegriffen.

 

Ätherische Öle – Für Zahnpasta eignen sich beispielsweise Salbei, Oregano, Rosmarin, Ingwer, Pfefferminze, Teebaumöl

 

So sollen die verschiedenen Öle deine Zahnpflege unterstützen:

Pfefferminze wirkt durchblutungsfördernd, desinfizierend und entzündungshemmend. Außerdem gibt die Minze der Zahnpasta einen angenehmen Geschmack und erfrischt den Atem.

 

Oregano hat anti-bakterielle und anti-fungale Eigenschaften und wirkt entzündungshemmend.

 

Salbei wirkt entzündungshemmend bei Mund- und Rachenschleimhautproblemen und Zahnfleischentzündungen.

 

Ingwer wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.

 

Rosmarin wirkt durchblutungsfördernd, antibakteriell und pilztötend.

 

Teebaum-Öl wirkt entzündungshemmend, wundheilend und hat eine starke Pilzabtötende Wirkung, weshalb es Hefepilzinfektionen im Mundraum bekämpfen kann. Teebaumöl soll daher Plaque und Zahnfleischerkrankungen entgegenwirken. Man kann Teebaumöl auch mit Wasser verdünnt als Mundwasser und zum Gurgeln verwendet werden – dafür 2-3 Tropfen in ein Glas Wasser geben, umrühren und den Mund spülen.

 

 

Bewährt hat sich auch das sogenannte „4 Diebe Öl“, das aus Zitrone, Nelke, Zimtrinde, Eukalyptus und Rosmarin besteht. Der Name stammt von vier Dieben, die während der Pest Pestopfer beraubten, ohne sich anzustecken. Sie sollen genau dieses Öl verwendet haben, um sich zu schützen. Ob es stimmt? Egal. Tatsache ist jedenfalls, dass die Inhaltsstoffe Viren und Bakterien in Schach halten können. Das ergab offenbar eine Studie der Weber State University (Ogden, Utah). Wer mehr über das 4 Diebe Öl lesen will und auch über die Wirkungsweise der Inhaltsstoffe kann dies hier tun. http://www.reine-essenzen.com/die-diebe/

 

 

Weitere Quellen

http://www.gesundheit.de/medizin/naturheilmittel/hausmittel/teebaumoel-ein-kleiner-alleskoenner

http://www.kraeuter-verzeichnis.de/kraeuter/Pfefferminze.htm

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/oregano.html

http://www.netdoktor.de/heilpflanzen/salbei/

http://heilkraeuter.de/lexikon/rosmarin.htm



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Kommentare: 1
  • #1

    Tobias (Sonntag, 22 April 2018 23:37)

    Tut mir leid, aber als Person die sich durchaus mit Toxikologie beschäftigt (nicht nur hobbymäßig) muss ich darauf hinweisen dass die Dosis das Gift macht. Flouride in Zahnpasta sind sinnvoll, da dadurch die Zähne widerstandsfähiger gemacht werden.

    Im Grunde genommen ist das sogar einer der wichtigsten Inhaltsstoffe.
    Zähne bestehen in erster Linie aus Hydroxylapatit welches das härteste Körpermaterial ist. Und Flourid befindet sich ebenfalls in den Zähnen und ist auch ein Grund für die Härte.

    Übrigens selbst wenn man nie Zahnpasta mit Flourid zu sich genommen hat. In vielen Tierarten und in Quellwasser findet sich nämlich ebenfalls Flourid. Das Flourid lagert sich aufgrund von der geringen Molekülgröße im Kristallgitter an und macht es widerstandsfähiger.
    Was die Inhaltsstoffe angeht rate ich mit Chemikern und Toxikologen zu reden. Man muss ja nicht sagen wofür man die Stoffe verwenden möchte.

    Ich bin ehrlich, ich kann nicht zu 100 Prozent sagen ob die Inhaltsstoffe der selbstgemachten Zahnpasta sinnvoll sind oder nicht, aber meine persönliche Vermutung wäre dass zu hohe Konzentrationen von Stoffen verwendet werden die dann sogar leider mehr Schaden als nutzen.

    Ich verstehe es dass man großen Konzernen nicht trauen möchte und man sich durchaus Sorgen um Inhaltsstoffe macht und bei vielen Lebensmitteln sind derartige Sorgen durchaus berechtigt, aber was Zahnpasta angeht gilt dass bei ordnungsgemäßer Anwendung die Dosis der potentiell giftigen Stoffe zu gering ist um eine toxische Wirkung zu entfalten.

    Damit möchte ich aber keineswegs allen Stoffen eine förderliche Wirkung absprechen.

    Die Quellen sehe ich teils kritisch. Zum Beispiel wird auf einer Seite für Stoffsupplementierungen von Stoffen an denen selten Mangel herrscht geworben. Die schaden meist nicht, aber alles was man damit tut ist Stoffe aufnehmen die unverwendet wieder ausgeschieden werden.

    So schön es wäre, Wundermittel gibt es leider nicht.